Die Kanaren mal in aller Vollständigkeit: Mit dem kleinen, aber feinen Kreuzfahrtschiff WORLD VOYAGER von nicko cruises geht es zu allen sieben kanarischen Hauptinseln und darüber hinaus natürlich auch nach Madeira sowie zu ihrer kleinen Schwesterinsel Porto Santo. Lasst euch mitnehmen auf eine zehntägige Reise in der heißen Sonne der Kanaren und erlebt den besonderen Kontrast zwischen magischen Lorbeerwäldern und endlosen Wüstenlandschaften.
↳ Im vierten Teil des Reiseberichts erkunden wir gemeinsam mit dem Lektor Wolfgang Pröhl das zauberhafte Funchal. Am nächsten Tag sind wir wieder zurück auf den Kanaren und genießen den Ostersonntag bei einem köstlichen Osterdinner auf Lanzarote. Alle weiteren Teile des Berichts sind hier zu finden.
Nachdem wir gestern erst am Nachmittag auf Madeira angekommen sind, blieb für eine ausführliche Erkundung der Insel natürlich erst mal keine Zeit. Toll war also in dem Zusammenhang, dass WORLD VOYAGER den Hafen von Funchal heute erst um 15 Uhr verlassen sollte. Perfekt für eine individuelle Erkundungstour!
Nach einer kleinen Stärkung an Bord ging es zusammen mit einer Reisenden und Wolfgang Pröhl, dem Lektoren auf WORLD VOYAGER, los. Die Möglichkeit, die Insel gemeinsam mit dem Lektor zu erkunden, der ja schließlich sehr erfahren war, wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Wir brachen also auf und Wolfgang zeigte uns die wichtigsten und sehenswerten Punkte Funchals. Zuerst ging es aber mit einer kleinen sportlichen Betätigung los, denn wir mussten einwenig Steigung hinter uns bringen. Da der Hafen logischerweise unten liegt, muss man zu den höher gelegten Punkten natürlich ein kleines Stück nach oben zurücklegen. Für uns war das allerdings kein Problem. Wer hier aber nicht so gut zu Fuß ist, kann im unteren Teil von Funchal bleiben oder den Panorama-Ausflug buchen.
Wir flanierten entlang der viel belebten Straßen und Wege, wobei sich natürlich der ein oder andere Aussichtspunkt angeboten hatte. Unter anderem einen Blick auf das berühmte ,,Reid’s Palace’’-Hotel, in dem damals sogar schon Prinzessin Sissi Geburtstags feierte, konnten wir uns erhaschen. Einen Besuch wert ist darüber hinaus natürlich auch die berühmte Markthalle, die aber leider (das muss man an der Stelle ehrlicherweise sagen) mit Menschen überschüttet war. Nichtsdestotrotz konnten wir uns von ihr begeistern: Neben Fisch, Fleisch und anderen klassischen Markt-Produkten findet man hier eine enorme Vielfalt an regionalem Obst und Gemüse, das wir so in Deutschland auch nicht direkt kennen. Wir haben uns es nicht nehmen lassen, gleich mal ein paar ,,Maracuja-Bananen’’, sozusagen eine Passionsfrucht in Form einer Mini-Banane und die sogenannte ,,Anona’’ zu probieren. Beides war sehr lecker und definitiv weiterzuempfehlen. Da wir aber mit dem Schiff unterwegs waren, hat es sich nicht wirklich angeboten, einwenig mehr davon mitzunehmen.
Madeira an sich und auch Funchal sind natürlich ein riesengroßes Highlight auf dieser Reise. Schon im Januar hat mich die Insel total begeistern können. Durch den lieben Wolfgang, dem an der Stelle noch mal ein großes Dankeschön für unsere kleine ,,Privat-Tour’’ gilt, habe ich aber noch mal Ecken kennengelernt, die mich um einiges mehr begeistert haben.
Da es beim Auslaufen doch etwas windiger war, als der Kapitän gerechnet hatte, musste noch ein Schlepper her, weswegen sich die Abfahrt in Richtung Lanzarote um etwa eine Stunde auf 16 Uhr verzögerte. Mit einem Blick auf die im Hafen liegende Mein Schiff 3 ging es los und wir genossen den freien Nachmittag an Deck und bei der interessanten Fragestunde mit dem Kapitän, dem Hotel Manager, Chief Engineer sowie dem Cruise Director. Es war zwar ziemlich schaukelig, aber im Gegensatz zur Hinfahrt nach Porto Santo spielte zumindest das Wetter mit und die Sonne zeigte sich deutlich am Horizont.
Impressionen vom Auslaufen aus Funchal
Heute feiern wir Ostersonntag an Bord von WORLD VOYAGER! Für mich ist es tatsächlich das erste Osterfest an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und generell auch das erste ,,besondere Fest’’, das ich an Bord verbringe. Die Crew macht es einem dabei sehr einfach, sich wohlzufühlen. Nach dem Frühstück erwartete mich beispielsweise ein kleiner netter Osterkorb mit typisch gefärbtem Osterei, ein paar Süßigkeiten und einem Schoko-Osterhasen. Besser kann ein Tag eigentlich nicht starten.
Darüber hinaus ist bei mir am Vormittag nicht wirklich viel passiert. Ich habe dem Vortrag zu La Gomera gelauscht, zum Light Lunch im Lido Bistro gegessen und einwenig gearbeitet, das muss schließlich auch mal sein. Aber so verging der Tag, bis wir irgendwann kurz nach 14 Uhr im Hafen von Arrecife festgemacht haben. Etwas trostlos sah das Ganze meiner Meinung nach ja schon irgendwie aus. Um der Insel noch eine kleine Chance zu geben, habe ich den kostenlosen Shuttlebus, der vom Schiff organisiert wurde, genutzt, um in die Innenstadt von Arrecife zu kommen. Wir waren bereits im Januar hier, haben damals aber eine Bike-Tour über die Insel gemacht - große Begeisterung kam da nicht auf. Und so ging es mir bedauerlicherweise auch heute. Es war praktisch nichts los, alles wirkte so verlassen. Den meisten Gästen des Inselrundfahrt-Ausflugs ging es ebenfalls so, wobei es auch vereinzelt Gäste gab, die die Insel völlig begeistert hat. Jeder hat da seinen eigenen Geschmack.
Die Zeit bis zum Abendessen habe ich auf der Kabine verbracht, wobei ich das heutige Menü schon mal im Fernseher studiert habe. Hier konnte man es nämlich immer bereits im Vorfeld sehen. Zur Vorspeise hatte ich hausgebeizten Schwertfisch mit einem Salat aus dreierlei Tomaten, dann eine klare Lauchsuppe mit Tortellini, danach einen Rote-Bete-Salat, ehe mit der gebratenen Lachsforelle mein Hauptgang serviert wurde. Abgeschlossen wurde das Dinner mit ,,Aprikosen im Osternest mit weißer Schokolade’’. Insgesamt mal wieder ein sehr gelungenes Essen, wie ich finde.
Das festliche Osterabendessen an Bord von WORLD VOYAGER
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