Mit der neuen ,,Omikron’’-Variante des Coronavirus rollt die nächste Corona-Welle über die Welt. Auch die Kreuzfahrt ist wieder vermehrt betroffen. Doch die Hygienekonzepte funktionieren weiterhin, selbst wenn dies gern auch mal anders dargestellt wird.
Eigentlich sollte 2022 das Jahr sein, in dem es endlich in Richtung echter Normalität zurückgeht. Doch schon der Jahresbeginn lässt einen wenig optimistisch stimmen, das Problem mit der Omikron-Mutation müssen wir an der Stelle nicht weiter erklären. Bedauerlicherweise sind auf einigen Kreuzfahrtschiffen wieder einige Corona-Fälle vorgekommen, auch wenn sie dank der Hygienekonzepte schnell ausfindig gemacht und isoliert werden können. Einige weniger Schiffen mussten in die Pause gehen, manche Häfen wollen keine Schiffe mehr. Nicht nur bei den Reedereien, sondern auch bei den Gästen läuft ein kalter Schauer den Rücken runter. Doch man kann beruhigen - die Kreuzfahrt ist weiterhin sicher.
Trotz der vorgekommenen Fälle muss sich darüber im Klaren sein, dass diese erst überhaupt durch das sorgfältige und gute Hygienekonzept erkannt werden konnten. Auch Kontaktpersonen können schnell ausfindig gemacht werden und dank der Reduktion der Passagierzahl können simple Hygieneregeln, die an Land teils schwierig durchgesetzt werden können, wie etwa das Einhalten des Mindestabstandes, besser umgesetzt werden, sodass sich die Reproduktionszahl des jeweiligen Falles bestenfalls im Bereich 0 befindet. Weiter sollte erwähnt bleiben, dass es mit der Omikron-Welle eher Corona-Fälle bei den Crewmitgliedern, nicht aber bei den Gästen, gab. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass sich weiterhin gut 200 Kreuzfahrtschiffe im aktiven Betrieb mit Gästen befinden, ganz ohne Corona-Fälle. Durch Impfungen und Tests kann dem nämlich gut vorgebeugt werden.
Natürlich mussten einige Kreuzfahrtschiffe ihren Betrieb kurzzeitig aussetzen, doch genau diese Schiffen starten in zwei bis drei Wochen auch wieder in denselben gewöhnlichen Betrieb zurück. Selbstverständlich nun auch mit verstärkten Maßnahmen, sodass es hoffentlich nur noch zu wenigen Zwischenfällen kommt. Wir können nur sagen: Auf einer Kreuzfahrt ist es sicher, wir haben uns immer sicher gefühlt und es ist den Reedereien wirklich nicht egal was passiert, auch wenn das gerne mal so dargestellt wird.
Vor allem bei der Kreuzfahrt neigen die Medien dazu, alles etwas dramatischer darzustellen, als es eigentlich ist. Zu bereits bestehenden Begriffen wie ,,Dreckschleuder’’, kommen nun auch solche wie ,,Viren-’’ oder ,,Coronaschleuder’’ - und das völlig unberechtigterweise. Da werden dann einzelne Meinungen zu Fakten gemacht und dem natürlich Glauben geschenkt. Gerade bei AIDAnova, die groß in den Medien war, flogen zahlreiche falsche Tatsachen durch den Raum. Teilweise ausgelöst durch Halbwahrheiten, erzählt durch Gäste, die sich frei Schnauze etwas zusammengereimt haben. Bedauerlicherweise wurde das dann auch noch befeuert durch große Kreuzfahrt-Blogs, den selbst ernannten Experten, deren Hauptsache es war und ist, immer erster zu sein. Ein sorgfältiger, von Qualität zeugender Journalismus wird dabei links liegen gelassen.
Man sollte die Situation daher einwenig rationaler betrachten. Auch, wenn die Zeiten momentan nicht unbedingt rosig sind, ist es gar nicht so schlimm, wie es aussieht. Natürlich werden Negativ-Beispiele besonders hervorgehoben, denn damit lässt sich auch mehr Geld machen.