Hurtigruten tauft sein neues Hybrid-Expeditionsschiff MS Fridtjof Nansen am 14. September in der Arktis. Damit wird die Taufe mehr als ein Jahr nach Indienststellung nachgeholt. Wegen der Corona-Pandemie war das Schiff nur kurz im Sommer 2020 im Einsatz.
Hurtigruten tauft seinen zweiten Expeditionsneubau MS Fridtjof Nansen am 14. September in der Arktis. Die Kulisse soll Longyearbyen, die größte Siedlung auf Spitzbergen, hergeben. „Wir können uns keinen besseren Ort für die Taufe unserer Fridtjof Nansen vorstellen. Denn dies ist der Ort an dem alles begann’’, sagt Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions. Im späten 18. Jahrhundert bat Hurtigruten unter Gründer Richard With erstmals Seereisen vom norwegischen Festland zur Inselgruppe Spitzbergen an. With erkannte das Potenzial für neue Reisen mit kleinen Schiffen schnell, nachdem vorher vor allem Forschungsreisen dorthin gestartet sind.
Benannt ist die MS Fridtjof Nansen nach dem gleichnamigen ,,Polarhelden’’ Fridtjof Nansen. Er startete im Jahre 1888 die erste Ski-Expedition durch Grönland und wagte sich während seiner Fram-Expedition 1893-1896 weiter nach Norden als jeder andere Forscher in der Geschichte der Nordpolerkundung. Nansen konzentrierte sich später vor allem auf internationale humanitäre Arbeit und Diplomatie und erhielt 1922 einen Friedensnobelpreis für sein Mitwirken bei der internationalen Flüchtlingshilfe nach dem ersten Weltkrieg. „MS Fridtjof Nansen ist der Inbegriff von mehr als 125 Jahren Entdeckungsgeschichte. Dank ihrer geringen Größe in Kombination mit einem verstärkten Rumpf und umweltfreundlicher Technologie ist sie in der Lage, Gewässer zu erkunden, die nur wenige andere Schiffe erreichen können. Dank der Begleitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf jeder Seereise und dem Science Center an Bord können wir und unsere Gäste gemeinsam ein tieferes Verständnis für die von uns erkundeten Gebiete entwickeln’’, so Asta Lassesen.
Der Taufort Longyearbyen soll die langjährigen Beziehungen und das Engagement Hurtigrutens zu den Einwohnern Spitzbergens unterstreichen. Auch der Heimathafen der MS Fridtjof Nansen soll daher Longyearbyen sein. „Gleichzeitig würdigen wir die Bedeutung von Spitzbergen für die Erforschung der Arktis und den Tourismus - nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute’’, ergänzt Lassesen. Genauso wie beim Schwesterschiff MS Roald Amundsen, die als erstes Schiff weltweit in der Antarktis getauft wurde, wird die Taufe durch das Brechen eines Eisstückes durchgeführt.
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