Ein weiterer Klassiker nimmt Abschied: Die ,,Marco Polo’’ der insolventen Cruise and Maritime Voyages wurde zur Verschrottung nach Indien verkauft
Das Klassiker-Kreuzfahrtschiff Marco Polo soll zur Verschrottung nach Indien verkauft worden sein. Dies berichtet ,,Cruise and Harbour News’’. Im Zuge der Insolvenz von Cruise and Maritime Voyages (CMV) wurde die Marco Polo bei einer Auktion in Großbritannien für etwa 2,7 Millionen Euro nach Dubai verkauft, wo das Kreuzfahrtschiff als Arbeiterschiff eingesetzt werden sollte, bis ein touristischer Einsatz wieder möglich werde. Scheinbar haben sich die Pläne nun aber geändert.
Informationen der genannten Quelle zufolge, befinde sich das Schiff derzeit auf dem Weg nach Alang in Indien. Hier befindet sich eine sehr bekannte Abwrackwerft für Schiffe, an die auch schon viele weitere Kreuzfahrtschiffe während der Coronavirus-Pandemie verkauft wurden. Auch die türkische Werft in Aliaga hat zahlreiche Aufträge abbekommen, unter anderem für die MS ASTOR, die für den deutschen Ableger von CMV, TransOcean Kreuzfahrten, im Einsatz war. In diesem Jahr hätte sie eigentlich innerhalb des Konzerns auf den französischen Markt wechseln sollen.
Die Marco Polo wurde 1965 als ,,Aleksandr Pushkin’’ in Dienst gestellt und kommt damit auf ein Alter von 55 Jahren. Sie war Teil eines umfangreichen Bauauftrags der Sowjetunion, der insgesamt fünf Kreuzfahrtschiffe desselben Typen beinhaltete. Bei der Marco Polo handelt es sich um das letzte Kreuzfahrtschiff dieser Klasse.
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