Die Carnival Corporation will weitere Kreuzfahrtschiffe verkaufen, um die Effizienz der Flotte zu verbessern und Kosten einzusparen

Die Carnival Corporation soll im Rahmen ihrer aktuellen Finanzberichte bekannt gegeben haben, weitere Kreuzfahrtschiffe abgeben bzw. verkaufen zu wollen. Dies berichten zahlreiche internationale Medien aus dem Kreuzfahrt-Sektor. Dabei soll sich die Anzahl an Schiffsverkäufen weiter auf 18 erhöhen. Um welche Kreuzfahrtschiffe es sich dabei handeln soll, ist unklar. Wahrscheinlich werden es aber die Schiffe ziemlich alter Generationen betreffen, die nicht mehr mit dem Standard neuerer Schiffe mithalten können.

Laut Arnold Donald, Präsident und CEO bei Carnival, will man mit dem Verkauf weiterer Schiffe eine höhere Effizienz der Flotte und damit auch eine höhere Kosteneinsparung erzeugen. Diese ,,aggressiven Maßnahmen’’ würden für einen Kapazitätsreduzierung von etwa zwölf Prozent sorgen. Bezogen auf das vergangene Jahr seien es nur drei Prozent.

Nach dem Verkauf der Kreuzfahrtschiffe, wandern diese meist aber relativ schnell in eine Abwrackwerft. Denn ein Verkauf bedeutet nicht automatisch einen neuen Eigner, sondern vor allem in den aktuellen Zeiten, eine Verschrottung. Es gibt aufgrund der aktuellen Situation wenige Investoren, die bereit sind in ein Kreuzfahrtschiff zu investieren. Außerdem haben viele potenzielle Käufer selber gerade mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.

Aktuell ist auch weiterhin nur eine Marke der Carnival Corporation im Dienst, nämlich Costa Crociere. Anfang November soll auch AIDA Cruises wieder starten. Zuerst sollen die Kanaren starten, dann das Mittelmeer und folglich der Orient. Laut Chief Financial Officer David Bernstein, verfüge Carnival derzeit über eine Liquidität von mehr als acht Milliarden US-Dollar.