Schuldentilgung in Corona-Krise: Bund stundet Kreuzfahrt-Reedereien Milliardenbetrag - Sechs Anträge über 1,4 Milliarden US-Dollar eingegangen - Rückzahlung bis 2025
Im Zuge des Corona-Hilfsprogramms für Kreuzfahrtreedereien sind bislang sechs Anträge auf Stundung von Schuldentilgungen eingegangen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit. Dabei gehe es insgesamt um fällige Tilgungsraten in Höhe von rund 1,4 Milliarden US-Dollar. Die betroffenen Reedereien haben nun bis März 2025 Zeit, die Gelder zurückzuzahlen.
Deutschland hatte gemeinsam mit anderen europäischen Ländern das sogenannte Debt-Holiday-Programm aufgelegt, um Reedereien vor der Zahlungsunfähigkeit in der Corona-Krise zu bewahren. Deren Finanzierungen für Schiffsneubauten werden in aller Regel durch staatliche Exportkreditgarantieren abgesichert. Laut Bundeswirtschaftsministerium sichert allein Deutschland Verpflichtungen für in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiffe in Höhe von 25 Milliarden Euro ab.
© Neue Osnabrücker Zeitung
Hochsee- & Flusskreuzfahrten
Kommentar schreiben