Mein Schiff 2 (TUI Cruises) Erfahrungsbericht: Blaue Reise 1 ab/bis Hamburg - 24.07. bis 27.07.2020
Endlich war es soweit und die Mein Schiff 2 von TUI Cruises ist zur ersten Hochseekreuzfahrt nach dem Corona-Lockdown ausgelaufen. Gastautorin Pam war während der ersten Reise, die ausschließlich Seetage enthielt, an Bord und erzählt freundlicherweise von ihren Erfahrungen. In diesem Beitrag befassen wir uns hauptsächlich mit den neuen Bordabläufen in den Bereichen Check-in, Seenotrettungsübung, Maskenpflicht und Fiebermessen, Restaurants und Bars, Kids Club, Fitness und Spa Bereich sowie Unterhaltungsprogramm.
Schaut unbedingt auch bei Pam vorbei:
Bevor ich euch von meinen Erfahrungen von der ersten Blauen Reise mit der Mein Schiff 2 erzähle, kann ich schon gleich zu Beginn sagen, dass ich hellauf begeistert bin und es als gelungenen Restart nach dem Lockdown ansehe. TUI Cruises hat sich viel Mühe mit den Sicherheits- und Hygienevorschriften gegeben und diese während der Reise sehr gut umgesetzt. Bei einigen wäre ich sehr froh, wenn sie auch in Zukunft genau so bleiben würden…
[Kleiner Hinweis: Pam reiste auf eigene Kosten mit der Mein Schiff 2]
Beginnen wir mit dem Check-In: Im Terminal selbst läuft es wie gehabt mit verschiedenen Lines. In diesem Fall war es aber nicht nötig, da es im Inneren dermaßen entzerrt war, dass man überall schnell weiter kam.
Draußen, vor dem Terminal, sah das leider anders aus. Es gab zunächst eine Schlange zur Kofferabgabe und dann eine weitere, ewig lange, um überhaupt in das Terminal hinein zu kommen. Wir waren früh da, als Suitengast kann man kommen, wann man möchte und hat kein Zeitfenster zum Einchecken. Alle anderen Gäste mussten vorab online ein Zeitfenster reservieren und falls dies nicht geschehen ist, hat man eins zugeteilt bekommen.
Der Gesundheitsfragebogen wird gecheckt, der Schiffsvoucher überprüft, das erste Mal per Gesichtsscan Fieber gemessen. Die Sicherheitskontrolle läuft wie immer ab.
Wir haben insgesamt etwa 40 Minuten gebraucht, um auf die Mein Schiff 2 zu kommen, wissen aber von anderen Gästen, dass sie bei späteren Check-in Fenstern bis zu drei Stunden gebraucht haben. Mit kleinen Kindern ist das nicht besonders gut geregelt.
In den Fahrstühlen dürfen übrigens jeweils nur vier Personen mitfahren. Auf dem Fußboden sind sozusagen Boxen markiert, in denen man stehen darf.
Die Sicherheitseinweisung findet den ganzen Tag über statt und wird in der Regel mit nur etwa acht Passagieren durchgeführt. Dauer ca. drei Minuten, da eigentlich nur das Anlegen der
Rettungsweste gezeigt wird. Der Kreuzfahrtdirektor informiert in regelmäßigen Abständen, was sonst zu beachten ist und der gesamte Sicherheitsfilm wird auf der Kabine gezeigt, sobald man
eintritt.
Im Inneren des Schiffes ist auf das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu achten, so wie wir es von Land auch kennen. In den Restaurants und Bars kann die Maske natürlich abgesetzt
werden. Draußen besteht keine Maskenpflicht, es sei denn der Mindestabstand von 1,5 Metern kann nicht gewährleistet werden.
Auf unserer Reise wurde morgens in den Restaurants Fieber gemessen. Das System speichert dann sozusagen ab, welcher Gast bereits Fieber gemessen hat und welche Temperatur er hatte. Auf der jetzigen Fahrt sollen die Passagiere aber wohl täglich zu einer Sammelstelle erscheinen.
In den Restaurants und Bars fehlen teilweise Tische oder es wird mit Zetteln markiert, welche Plätze frei bleiben müssen bzw. sollen. An den Bars gibts es so keine Sitzgelegenheiten mehr.
Im Anckelmannsplatz (Buffetrestaurant an Bord), werden die Speisen mit Hauben heraus gegeben, ein Mitarbeiter zapft auch die Getränke und reicht diese dem Gast. Natürlich mit Handschuhen. Das Besteck wird einem am Eingang in einer Papiertüte überreicht.
Es stehen auf dem gesamten Schiff deutlich mehr Desinfektionsspender zu Verfügung - man kann einfach nicht an ihnen vorbei laufen.
Im Kids Club (jetzt ab vier Jahren) dürfen höchstens zehn Kinder sein, bei sportlichen Aktivitäten höchstens acht. Die Zeit ist darüberhinaus auf eineinhalb Stunden begrenzt. Die Spielgeräte wechseln täglich, so dass nach einem Tag die Geräte komplett desinfiziert werden können. Außerdem darf nur ein Elternteil mit rein.
Im Fitnessbereich können bis zu 20 Personen gleichzeitig trainieren - wenn voll dann voll. Auch hier sind Geräte gesperrt, damit der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Die Geräte werden hier auch täglich gewechselt und desinfiziert.
Im Spa Bereich sind Anwendungen von bis zu 60 Minuten möglich. Liegt man auf dem Rücken, muss die Maske auf, liegt man auf dem Bauch darf die Maske ab, weil man ja nach unten durch das Loch atmet. Vorheriges Händewaschen ist auf jeden Fall Pflicht! Der Saunabereich ist derzeit komplett gesperrt, eine Öffnung ist aktuell nicht in Sicht.
Es gibt sehr viel Programm während der Reise. Plätze für Veranstaltungen im Theater und der Schaubühne müssen vorher über die App angemeldet werden und es bleiben die vordersten Reihen an der Bühne frei, sowie im Theater zwischen den Gästen einige Plätze auch.
Shuffle Board wird übrigens mit Handschuhen gespielt.
Ehrlich gesagt finde ich dieses Konzept richtig gut, da man noch nie so viel Platz hatte. Ich habe mich sehr wohl und absolut sicher gefühlt!
Die Crew ist extrem freundlich und gewillt, alle Fragen zu beantworten.
Text und Fotos von © Pamela Monsees
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