Aufgrund der Corona-Krise will die Papenburger Meyer Werft ihr Auftragsbuch strecken - Nun sollen weitere konkrete Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden
Nicht nur die Reedereien, sondern auch die Werften bekommen aufgrund der weiterhin anhaltenden Corona-Krise massive Probleme. Wie die Meyer Werft selbst berichtet, müsse man das Auftragsbuch strecken, um auch in naher Zukunft weiter Arbeit zu haben. Laut Bernard Meyer würden die Reedereien frühestens im Jahr 2022 wieder Gewinne zur Steuertilgung erzielen können. Dementsprechend werden die Reedereien vorerst auf keine Neubau-Aufträge erteilen, da sie diese Schiffe eigentlich gar nicht benötigen.
Früher oder später würde ohne entsprechende Maßnahmen die Arbeit auf der Werft fehlen. Wie die Meyer Werft berichtet, versuche man sich derzeit mit den Reedereien bzw. Auftraggebern auf neue Ablieferungstermine zu einigen. Außerdem habe man die Kurzarbeit auf der Werft bis zum Ende des Jahres verlängert. Saga Cruises will die Spirit of Adventure etwa im Oktober übernehmen, also deutlich später als geplant.
Laut NDR ergreift die Meyer Werft nun weitere Maßnahmen zur Streckung des Auftragsbuches. Demnach soll es zwei mehrwöchige Baustopps geben, wodurch Arbeiten hinausgezögert werden würden. Der erste Baustopp soll sogar schon im Juli durchgeführt werden, der zweite dann im Winter.
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